Die Gemeinde unseres Herrn Jesus ist bunt und vielfältig auf diesem Planeten Erde. Im Laufe der Jahrhunderte, seit Gott seinen Sohn auf unsere Erde gesandt hat, haben sich in manchen großen und kleinen Erweckungsbewegungen schließlich Traditionen etabliert, die zu einer kaum zu übersehenden Anzahl christlicher Konfessionen führte.
Für ihre Zusammenarbeit brauchen die Kirchen verlässliche Strukturen. Deshalb wurde 1948 die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in
Leitlinien für die ökumenische Zusammenarbeit in den Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene
Deutschland gegründet.
Zu dieser Zeit nach dem zweiten Weltkrieg begann eine kleine Gruppe von Kirchenführern in Ost- und Westeuropa über die Möglichkeit nachzudenken, Kirchen in europäischen Ländern zusammenzubringen, die durch unterschiedliche politische, wirtschaftliche und soziale Systeme getrennt sind. Ihre Hoffnung war, dass Kirchen überall Instrumente für Frieden und Verständigung werden könnten. 1959 trafen sich Vertreter von mehr als 40 Kirchen in Nyborg (Dänemark) zur ersten offiziellen Versammlung der Konferenz Europäischer Kirchen.
Die Grundlage der gemeinsamen Arbeit bildet die CHARTA OECUMENICA, die im April 2001 anlässlich der „Europäischen Ökumenischen Begegnung“ der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Straßburg beschlossen und verabschiedet wurde. Zur KEK gehören die meisten orthodoxen, reformatorischen, anglikanischen, freikirchlichen und altkatholischen Kirchen in Europa und im Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) sind die römisch-katholischen Bischofskonferenzen in Europa zusammengeschlossen. Auf dem „Ersten Ökumenischen Kirchentag 2003“ in Berlin wurde die CHARTA OECUMENICA auch von allen ACK-Mitgliedskirchen unterzeichnet.
In der Satzung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland wurde gleich in Paragraph 1 festgeschrieben:
In Hessen heißt die regionale Arbeitsgemeinschaft ACK Hessen Rheinhessen und vertritt 19 Mitglieds- und 5 Gastmitgliedskirchen. Hier haben sich an vielen verschiedenen Orten lokale ACK’s gebildet. In unserer Nachbarkommune Bad Schwalbach und auch in der nahen Landeshauptstadt Wiesbaden bestehen bereits solche Arbeitsgemeinschaften. In Taunusstein, der größten Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis, gibt es bislang keine ACK. Es gibt in den Häusern hin und her gelebte Ökumene; Familien und Alleinlebende, die ihre Häuser geöffnet haben für gemeinsame Begegnungen, Aktionen und Gebetstreffen über ein Engagement oder eine Zugehörigkeit zu einer lokalen Kirche hinaus.
Ökumenische Angebote für 2023 der Arbeitsgemeinschaft ACK Hessen Rheinhessen findet ihr im Programm 2023.
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Gleich im Januar 2023 wird eingeladen zum zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen. Er findet am Sonntag, 22. Januar 2023, in der Freien evangelischen Gemeinde in Frankfurt/Main statt. Die Texte wurden von Christinnen und Christen aus Minnesota vorbereitet und stellen das Thema Rassismus unter dem biblischen Motto „Tut Gutes! Sucht das Recht! (Jesaja 1,17)“ in den Mittelpunkt.
Der ökumenische Bibelsonntag 2023
Der Bibelsonntag ist eine gemeinschaftliche Initiative der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, der Deutschen Bibelgesellschaft, dem Katholischen Bibelwerk und der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung. Gemeinsam schlagen sie vor, den letzten Sonntag im Januar als Ökumenischen Bibelsonntag zu feiern. Im Jahr 2023 ist dies der 29. Januar (letzter Sonntag nach Epiphanias). Das Thema des Bibelsonntags 2023 lautet: Zwischen Schiffbruch und Aufbruch (Apostelgeschichte 27, 13–38).