Ich lasse mich taufen

Was hindert’s, dass ich mich taufen lasse? Apg 8,36 (LUT)

Unter dieser Überschrift veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Frühjahr 2014 einen Studientag. Hier standen neue Entwicklungen und Herausforderungen in der pastoralen Praxis im Mittelpunkt, denen sich alle Mitgliedskirchen der ACK unabhängig von den Unterschieden im Verständnis der Taufe gegenübersehen. Alle Beiträge des Studientages sind hier dokumentiert.

Es war ein wichtiger Schritt der Ökumene, als im Jahr 2007 elf Mitgliedskirchen der ACK in Deutschland in Magdeburg eine Erklärung der wechselseitigen Anerkennung der Taufe unterzeichneten. Vorausgegangen war ein intensiver Verständigungsprozess, bei dem auch die Mitgliedskirchen der ACK, die der Erklärung nicht zustimmen konnten, von Anfang an beteiligt waren. Das gemeinsame Nachdenken geht auch nach Magdeburg weiter.

Doch schauen wir zunächst in die Bibel. Der Diakon und Evangelist Philippus erklärt einem hohen Beamten im Dienst der Königin von Äthiopien eine Stelle aus dem heute „Altes Testament“ genannten Buch des Propheten Jesaja.

Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen?
Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.
Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?
Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!
Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
Apostelgeschichte 8, 34-38 – Schlachter 2000 (SLT)

„Die Taufe ist ein Geschenk des Himmels, eines der ältesten und schönsten Rituale der Christenheit und ein Herzstück unseres Glaubens“, sagt der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung. Im Juni und Juli 2023 feiern viele Evangelischen Kirchengemeinden dieses Geschenk: Mit Tauffesten und Gottesdiensten zur Tauferinnerung, mit großen und kleinen Aktionen rund um die Taufe laden sie an vielen Orten dazu ein, die Taufe neu zu entdecken.

Tauffest an der Aar in Taunusstein

Am 24. Juni um 15 Uhr feiern die Taunussteiner evangelischen Gemeinden ein gemeinsames Tauffest, bei dem Kinder und Erwachsene in der Aar getauft werden.

„Wir wollen gemeinsam neu entdecken, warum die Taufe ein Herzstück des christlichen Glaubens ist und immer wieder zu einer Kraftquelle werden kann. Das heißt auch: Vieles dreht sich bei uns in der kommenden Zeit um die Taufe. Lassen Sie uns einander erzählen, was es bedeutet, getauft zu sein. Suchen Sie noch mal Ihren Taufspruch raus und erinnern Sie sich an die Taufe Ihrer Kinder, Patenkinder oder Enkel“, ermutigen die Pfarrerinnen und Pfarrer aus Taunusstein.

Viele weitere Tauffeste in der Region

Die Kirchengemeinde Niedernhausen bietet ein Tauffest im Innenhof der Kommunität Gnadenthal bei Bad Camberg an. Hier besteht die Wahlmöglichkeit zwischen der traditionellen evangelischen Taufform und der Ganzkörpertaufe, wie sie überwiegend in evangelischen Freikirchen praktiziert wird. Im Bad Schwalbacher Kurpark gibt es ein Tauffest am Stahlbrunnen. Getauft wird im Stahlbrunnen und im Bach. In Bad Camberg feiern einige Kirchengemeinden gemeinsam am renaturierten Teil des Emsbachs ein Tauffest. Alle Termine und weitere wichtige Informationen zu Angeboten in deiner Nähe findest du auf der Internetseite des Dekanates.




Natha und Chris erklären in ihren Videos Crosstalk diverse biblische Inhalte, hier zum Thema Taufe.

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