(Finde den Sinn in deiner Situation)
Es ist schon eine Weile her. Ich stand an der Bushaltestelle und wartete und dachte, der Bus habe sich nur verspätet. Er kam gar nicht und ich fragte Gott nach dem Warum. Zur Antwort bekam ich: »It’s for a purpose!« – »Es hat einen Sinn!«.
Immer und immer wieder habe ich dann bei verschiedenen Gelegenheiten, die mich vor Fragen gestellt haben, erlebt, dass sich ein Sinn für mich ergeben hat, gerade wenn etwas nicht so passiert war, wie ich es erwartet hatte.
Nun bin ich vor wenigen Tagen auf diesen Ausschnitt aus einer Predigt von Steven Furtick, Pastor der Elevation Kirche in Charlotte, North Carolina, USA, gestoßen.
Pastor Furtick stellt die Frage: »Du kannst eine Situation einfach nur überleben oder du kannst gestärkt aus ihr hervorgehen. Du kannst die Situation übel nehmen oder du kannst wie Johannes sein, der auf der Insel Patmos die Offenbarung geschrieben hat. Du entscheidest den Sinn eines Ortes. Ist das der Ort, an dem du bitter wirst und dich hinlegst und wegen deiner Enttäuschung stirbst oder ist es der Platz, an dem du eine tiefere Quelle entdeckst, aus der du trinken kannst? All das gute Gras gibt es im Tal.«
Jesus hat zugesagt, dass Er immer bei uns ist (Matthäus 28, 20); gilt das nur, wenn alles nach meinen Vorstellungen läuft? Erinnere ich mich an Seine Worte, Seine Zusagen, wenn Probleme sich auftürmen? Die Jünger saßen mit Jesus im Boot (Markus 4, 37) auf dem See Genezareth. Eigentlich hatten sie Jesus bereits als den Freund kennengelernt, dem sie vertrauen können, ja, der übernatürlich handelt. Und Jesus hatte gesagt, dass die Bootsfahrt zum jenseitigen Ufer gehen sollte. Damit war für Ihn alles Wichtige besprochen. Entsprechend findet Jesus ein Kissen im Boot, legt sich hin und schläft ruhig.
Nicht so die Jünger, die den See kennen, schließlich sind einige berufsmäßig – sie waren Fischer – oft auf dem Wasser gewesen und sie wissen, dass Stürme gefährlich sein können. Und schon ist vergessen, was Jesus ihnen zugesagt hatte, dass das andere Ufer erreicht werde. Die Fahrt sollte ja dahin gehen, an Land; das war ein Versprechen. Aber als dann Wasser ins Boot gelangte, war diese Zusage vergessen und Jesus wurde nicht um Hilfe gefragt, sondern mit dem Vorwurf konfrontiert: »Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?«
Und weil Jesus ihre echte Angst sieht, fängt Er jetzt nicht an mit einem Glaubensgrundkurs in Sachen Vertrauen, sondern begegnet dem Problem. Er spricht zu dem Sturm, der Ihm sofort gehorcht. Als die Situation geklärt und die Gefahr vorbei ist, da erst fragt Er nach dem Glauben der Jünger. Und die Jünger? Sie fürchten sich jetzt erst richtig und fragen sich, wer eigentlich ist dieser Mann?
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Mich lässt dieses Wort nicht los: »It’s for a purpose!« Was ist meine Bestimmung in einer bestimmten Situation? Was hat Gott für mich vorbereitet?
Unterwegs sein, im Namen und Auftrag unseres Herrn! Das ist doch unsere Bestimmung. Das will ich lernen.